Zwischen Morgen- und Abenddämmerung ruft Christian Schreckenberger ein Ereignis ins Leben, welches das rastlose Treiben des Platzes, den rotierenden Verkehr und die rotierenden Dönerspieße in ein Ritual umdeutet. In scheinbar ewiger Wiederkehr liest er repetitive Texte der Welt- und Trivialliteratur, gemischt mit redundanten Textfundstücken vom Platz. In asketischem Gleichmut und in einem strengen Rhythmus wechseln sich Lesungen mit Rundgängen ab, auf denen er in einer Zeremonie Gebetsmühlen – oder sind es Dönerspieße? – zum Rotieren bringt.